Heute, am Dienstag, 23. November 2021 fand der große Pflanztag im KITAWALD Grävenwiesbach statt. Über hundert Kinder vom VzF Kindergarten in Grävenwiesbach pflanzten hier zusammen mit der Revierförsterin Frau Romer Bäume für einen bunten Mischwald und schafften damit einen neuen Raum für Kinder, um den Wald der Zukunft mitzugestalten und erlebbar zu machen.
Bürgermeister, Herr Seel und der Geschäftsführer des VzF Taunus, Herr Vogel, pflanzten symbolisch ebenfalls einen Baum und setzten damit ein Zeichen für Nachhaltigkeit.
In den kommenden Jahren wird so hoffentlich aus den neuen Eichen, Lärchen, Walnüssen, Tannen, Esskastanien und Mammutbäumen ein gesunder kleiner Mischwald entstehen, der den Kindern einen zusätzlichen Lernort zum Entdecken, Erfahren und Forschen bietet.
Die Bäume können gemeinsam mit den Kindern wachsen und groß werden, so Jens Oehlmann, Erzieher im Quereinstieg beim VzF Kindergarten Grävenwiesbach. Der KITAWALD bietet die Gelegenheit, den Kindern den Lebensraum Wald näher zu bringen und das Naturverständnis und Umweltbewusstsein der Kinder zu fördern. Darüber hinaus ist der KITAWALD zusätzlich ein ganz toller Raum, um die Entwicklung der Kinder ganz lebensnah zu fördern, etwa in den Bereichen Motorik, Kognition - Wahrnehmung mit allen Sinnen oder im sozialer Umgang miteinander – etwa beim gemeinsamen Planen und Gestalten.
An dieser Stelle ganz großen und herzlichen Dank an Frau Romer, die als Revierförsterin die Initiative KITAWALD Grävenwiesbach mit ihrem Engagement begleitet und an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des VzF Kindergarten Grävenwiesbach für die tolle Arbeit.
Über den KITAWALD als pädagogischer Lernort:
Der KITAWALD Grävenwiesbach verändert sich jeden Tag. 2020 war der Wald noch ein dichter Fichtenbestand, umrandet von Wildkirschen, Haselnuss, Buche und Holunder. Durch den Borkenkäfer mussten alle Fichten gefällt werden und es entstand Platz für neue Pflanzen und ein Raum, um mit Kindern das Thema Wachstum und Nachhaltigkeit erlebbar zu machen.
Naturerleben im Wald fördert die Entwicklung der Kinder. Die Kombination aus Bewegung, Sinneseindrücken und Naturerleben machen den Wald zu einem besonderen Raum für die Kinder. Der Wald ist einfach ein toller Lernort und natürlicher Spiel- und Lebensraum.
Die Kinder können hier den Rhythmus der Natur erleben - Bäume und Sträucher im Wandel der Jahreszeiten direkt erfahren.
Die Kinder lernen den Wald als Ökosystem und Eckpfeiler für nachhaltiges Leben zu verstehen und die Bedeutung für den zu Menschen erkennen. Fragen sind hier etwa: Was braucht ein Wald, um zu wachsen? Warum ist der Wald so wichtig, etwa als Staubsauger und Sauerstofflieferant? Erstaunlich, jährlich erzeugt der Wald in Deutschland etwa 25 bis 38 Millionen Tonnen Sauerstoff. Das ist etwa das ein- bis eineinhalbfache dessen, was alle Einwohner Deutschlands in einem Jahr zum Atmen brauchen. Rund 300 Kilogramm Sauerstoff braucht ein Mensch pro Jahr zum Atmen.